Ein literarischer Spaziergang rund um Weinstädter Lebenselexiere
Dass es gar nicht so leicht zu entscheiden ist, ob Wasser oder Wein die höhere Priorität besitzt, stellte schon der Dichter Achim von Arnim in einem Gedicht fest. Bei dem von „LitSpaz“ veranstalteten literarischen Spaziergang soll erst gar keine Priorität gesetzt, sondern einfach nur das genossen werden, was die Schriftsteller und Schriftstellerinnen zu beiden Lebenselexieren und natürlich auch über das Remstal und Großheppach zu schreiben wussten.
Zunächst führt der Weg an der Rems entlang, wo unter anderem die Wassergeister zu Wort kommen – allen voran die Loreley, die zwar ihre Verführungskünste nicht an der Rems spielen ließ, aber von Heinrich Heine bedichtet und dem gebürtigen Weinstädter Friedrich Silcher vertont wurde. Bevor diese Dame den Spaziergängern gefährlich werden könnte, geht es in die Weinberge, um dem Weingeist in seiner literarischen Form nachzuspüren. Wir enden in der Ortsmitte, wo wir erfahren, wer Johann Ludwig Huber war und was er über den Ort zu erzählen wusste. Dort lassen wir auch den in Großheppach verstorbenen Johann Jakob Thill und die Schriftstellerin und Diakonisse Wilhelmine Canz wieder lebendig werden.
Konzept und Führung: Andrea Hahn