»Joseph Süß Oppenheimer – Jude, Justizopfer und schillernde Romanfigur«
Wer war Joseph Süß Oppenheimer wirklich? Die historische Person ist hinter einem »Medienhype«, der seit 270 Jahren andauert, verschwunden. Gleich nach seiner Hinrichtung auf dem Stuttgarter Galgenbuckel im Jahr 1738, einem Spektakel ersten Ranges mit 12.000 Zuschauern, berichteten Flugblätter und illustrierte Schriften hämisch über den Aufstieg und Fall des Hof-Finanziers von Herzog Karl Alexander von Württemberg. Wilhelm Hauff veröffentlichte 1827 die Novelle »Jud Süß«, der Sozialist Albert Dulk schrieb das Drama »Lea« über die fiktive Schwester Oppenheimers, und schließlich veröffentlichte Lion Feuchtwanger 1925 seinen Weltbestseller. Den negativen Höhepunkt bildete 1940 der Nazi-Hetzfilm »Jud Süß« von Veit Harlan. Aber auch heute noch ist Süß Oppenheimer in neu erschienenen Romanen, Theateraufführungen, einer Oper oder Filmen präsent.
Wir machen uns in Stuttgart auf die Spurensuche zu den historischen Schauplätzen: so zu seinem Wohnhaus, dem Haus der Landstände, die ihn verhafteten, dem heutigen Joseph-Süß-Oppenheimer-Platz. Mit Lesungen aus den Romanen und aus historischen Dokumenten wird die »unendliche Geschichte des Jud Süß« greifbar.
REZITATION: Rudolf Guckelsberger
KONZEPTION: Birger Laing
FÜHRUNG: Birger Laing
Gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart
In Zusammenarbeit mit den Jüdischen Kulturwochen und der Stiftung Geißstr. 7
Termin/Uhrzeit
19. November 2023, 14.00 – ca. 15.30 Uhr
Für Gruppen zu individuellen Terminen buchbar
Treffpunkt
Spaziergang im Sitzen bei der Stiftung Geißstr. 7
Preis
17 € pro Person
Besonderheiten
Keine besonderen Voraussetzungen
Anmeldung
Anmeldung erforderlich unter info@litspaz.de
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