„Ein Paradies – nur ohne Engel“
Durch das Stuttgart um 1800
Um 1800 erlebte in Stuttgart wie überall in Europa das Bürgertum und damit seine spezifische Kultur den Aufstieg zur führenden Gesellschaftsschicht: Bei den Zöglingen der Karlsschule fanden Geniekult und die Ideen der Französischen Revolution Eingang; um die Stuttgarter Honoratioren sammelten sich »Kränzle« zur gemeinsamen Lektüre und zum Gedankenaustausch; die Lesegesellschaft, später »Museum« genannt, wurde gegründet; und bedeutende Verlage, allen voran die J.G. Cotta’sche Buchhandlung, die die deutschen Klassiker beheimatete, etablierten sich. Zahlreiche deutsche Literaten lebten in der Stadt am Nesenbach, andere – nicht minder berühmte – statteten ihr einen Besuch ab. In ihren Briefen legen sie ein beredtes Zeugnis von den großen Veränderungen ab.
Der Spaziergang führt vom Akademiegarten, dem Standort der ehemaligen Karlsschule, über Schloss- und Schillerplatz zur Königstraße, dabei der Stuttgarter Kränzle gedenkend, weiter zum damaligen Sitz des »Museums« und des Metzler-Verlags in der Büchsenstraße. Die Calwer Straße entlang geht es zum Rotebühlplatz, wo Goethe ein Wanzenabenteuer bestehen musste. In der Poststraße und der Königstraße wird abschließend manches über Cotta, seinen Verlag und seine Mitarbeiter zu erfahren sein.
KONZEPTION: Andrea Hahn
FÜHRUNG: N.N
Gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart
Termin/Uhrzeit
Nur für Gruppen, Wunschtermin
Dauer etwa 2 Stunden
Treffpunkt
Brunnen im Akademiegarten hinter dem Neuen Schloss
Preis
nach Vereinbarung
Besonderheiten
Keine besonderen Voraussetzungen
Anmeldung
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Hahn, Kusiek & Laing
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