Zwischen Abstellgleisen, Eisenbahntunnel und Rosenspalieren
Auf literarischer Spurensuche rund um den Rosenstein
Aufgrund der Baumaßnahmen zu Stuttgart 21 nur für Gruppen mit relativ kurzfristiger Anmmeldung und abhängig von der jeweiligen Baustellensituation
Ob Park, Schloss, Eisenbahntunnel, Neckarbrücke, Steg oder Straßenzug: Der „Rosenstein“ diente schon vielfach als Namensgeber – nun soll auch noch ein neues Stuttgarter Stadtquartier nach ihm benannt werden: das „Rosensteinviertel“, das im Zuge der Umgestaltung des Stuttgarter Bahnhofs ca. 2021 zwischen Nordbahnhof, Pragfriedhof und Unterem Schloßgarten entstehen soll.
Wir nehmen dies zum Anlass, auf literarische Spurensuche rund um den „Rosenstein“ zu gehen. Der „Kahlenstein“, wie der von König Wilhelm I. – angeblich nach der Lieblingsblume Königin Katharinas – benannte „Rosenstein“ noch zu Zeiten Schillers und Goethes genannt wurde, hat mit seiner prächtigen Aussicht schon viele prominente Häupter und Schriftsteller angezogen. Hier ist am 4. Mai 1794 die Geburtsstunde von Schillers literarischer Monatsschrift „Die Horen“ zu verorten, hierher führten Gustav Schwab und Ludwig Uhland ausländische Gäste, um einen guten Eindruck zu machen; im dunklen Rosensteintunnel erlebte Viktor von Scheffel ein kleines erotisches Abenteuer, während Ottilie Wildermuth – nur unter Aufsicht – im Park zwischen duftenden Rosen flanieren durfte …
Auf unserem literarischen Spaziergang zwischen Nordbahnhof und Rosensteinbrücke – vorbei an Abstellgleisen, Logistikflächen, Eisenbahntunnel und Rosenspalieren – erfahren wir auch, dass die Topographie des „Rosensteins“ schon vor 200 Jahren Bauingenieuren und Landschaftsgärtnern das Leben schwer gemacht hat.
Der Spaziergang bewegt sich mitten in einem „Brennpunktgebiet“, denn er tangiert die Fläche des oben schon erwähnten neuen Stadtquartiers „Rosensteinviertel“ und führt zum Neckarknie, wo sich der Tunnelmund der B10 in den Rosenstein graben soll. Aufgrund der Baumaßnahmen zu Stuttgart 21 können kurzfristig Wegänderungen notwendig sein. Dies verleiht dem literarischen Spaziergang, auf dem Schiller, Cotta, Schwab, Uhland, Scheffel, Hermann Lenz und andere zu Wort kommen, aber auch eine besondere aktuelle Brisanz.
KONZEPTION : Dr. Alexandra Birkert
Gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart
Termin/Uhrzeit
Nur für Gruppen, Wunschtermin
Dauer: etwa 2,5 Stunden
Treffpunkt
Stadtbahnhaltestelle der U 12 „Nordbahnhof“ (nicht S-Bahnhaltestelle)
Preis
Besonderheiten
Endpunkt: Rosensteinbrücke (U 13 und U 14)
Bitte strapazierfähiges Schuhwerk anziehen!
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