Zu Weinbau und Gasthäusern in Stuttgart
Welche Stadt kann sich schon eines Weinbergs gleich beim Hauptbahnhof rühmen? Großstadt zwischen Wald und Reben – das ist Stuttgart! Seit Jahrhunderten spielt der Weinbau in der Landeshauptstadt eine bedeutende Rolle. Zahlreiche Schildwirtschaften, Beizle und Gassenschenken luden ein, den hiesigen Wein zu trinken. Und Dichter, Schriftsteller und Künstler ließen sich von dessen Geist inspirieren oder trafen sich hier zu geselliger und feuchtfröhlicher Runde.
Zunächst machen wir uns auf zum ehemaligen Café Weiß am Hans-im-Glück-Brunnen, wo man bei Wein, Chips und Gummibärchen Marcel-Proust-Lesungen lauschte. In der Nähe labte sich Schiller an Wein, Schinken und Schnupftabak. Vorbei an Ludwig Uhlands Stammkneipe »Zum Schatten« geht es zum Marktplatz, wo sich Schubart seiner Trink- und Spottlust hingab. Über den Schillerplatz, einst Standort der herrschaftlichen Kelter, gelangen wir zur ehemaligen Wirtschaft »Drei Mohren«, die in den 1970er Jahren Heimat der Poetenavantgarde war. Am Schlossplatz gedenken wir Friedrich Hackländers weinseligen Dichtergesellschaften.
KONZEPTION:: Bernd Möbs, Andrea Hahn und Heiko Kusiek
FÜHRUNG: Heiko Kusiek
Gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart